Bei Ajax handelt es sich um eine asynchrone Datenübertragung zwischen dem Client und dem Server. Mit Hilfe dieser Technologie können innerhalb einer geladenen Webseite einzelne Elemente neu geladen und dargestellt werden, ohne die komplette Seite neu laden zu müssen. Obwohl diese Technik schon relativ alt ist und die Ursprünge auf das Jahr 1998 zurückgehen (wikipedia.de) zählt diese Technologie zu den großen Programmier-Hypes der letzten Jahre. Im Jahr 2005 kam der große Durchbruch in Verbindung von vielen Google-Produkten und Ajax.
Ajax ermöglicht ganz neue Internet-Software Konzepte, da die Benutzer Eingaben direkt an den Server weitergegeben werden können und nicht erst aktiv durch den Benutzer abgeschickt werden müssen. Auf Basis dieser Technologie können im Internet zum Beispiel Auto-Vervollständigungen von Wörtern durchgeführt werden, da jeder eingegeben Buchstabe mit den Serverdaten verglichen werden kann.
Einige neue Internet-Konzepte beziehen sich zum Beispiel auf Office-Anwendungen. So gibt es zum Beispiel komplette Word- (z.B. Ajaxwrite) oder Excel-Imitationen im Internet als Dienst. Kunden, die solche Dienste in Anspruch nehmen, sind nicht mehr an aufwendige Installationen oder Updates gebunden, sondern haben im Internet stets die neuste und aktuelle Version ihres Programms zur Verfügung. Diese Eigenschaft ist so wichtig, dass dies als ein Grundlegendes Merkmal für Web2.0 Entwicklungen angesehen wurde: Weg von Versionen hin zu einer stetig optimierten Software, die als Dienst angeboten wird.
Ajax ist aber nicht die alleinige gewinnbringende Technologie mit der diese neuen Konzepte umgesetzt werden können. Der Hype um Ajax ist aktuell beträchtlich, im Hintergrund des Hypes laufen viele Dienstleistungen und Programme auf Flash-Basis, welche für den Anwender ähnliche Dienste vollbringen kann.
Natürlich werden auch im Tourismus viele Ajax Bausteine angewandt, meist an vielen Stellen, an denen es der Benutzer nicht bewusst wahrnimmt. Viel entscheidender als die technische Komponente ist die Entwicklung, dass der eigenen Rechner und das Internet immer enger zusammenrücken und dass der Nutzer teilweise gar nicht mehr richtig beurteilen kann, ob er einen lokalen Dienst verwendet oder einen Dienst aus dem Internet hinzuzieht. Vielleicht kann mit etwas Phantasie neue Produkte für den Endkunden entwickelt werden, bei denen touristische Dienste mit Desktop-Software verschmelzen.
JO