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eTravel Congress und Schildkröten

Unter der Schirmherrschaft des VIRs fand im September der eTravel Congress 2007 in Belek statt. Dieser Congress wurde unter anderem mit den Sätzen wie: „Die Teilnehmer auf beiden Seiten erhoffen sich von „Destination meets Online“ nicht nur die Etablierung einer gemeinsamen Plattform zum Vernetzen touristischer Destinationen mit neuen Medien und Technologien, sondern auch einen nachhaltigen Effekt auf das Online-Business in den Zielländern“ Quelle: VIR. Wir berichteten im Vorfeld ebenfalls über diesen Kongress. Die Liste der Referenten und die Themen des Kongresses klangen insgesamt sehr spannend und machten neugierig auf weitere Informationen. Am Freitag ist die aktuelle Pressemitteilung zum Ergebnis des Treffens veröffentlicht worden.

Leider ist in dieser nichts zu erfahren, über Vorträge über technologische Entwicklungen, neue Ansätze wie die „Onliner“ mit Destinationen zusammenarbeiten werden etc.  Stattdessen wird als Ergebnis festgehalten, „dass es Veranstaltungen wie diese sind, die das gegenseitige geschäftliche wie persönliche Verständnis fördern“ Quelle: etravel Congress. Das zweite Ergebnis ist ein Forschungsprojekt, welches die „Onliner“ unterstützen zum Erhalt der Meeresschildkröten am Mittelmeer. Sicherlich ist dieses Ziel ein positiver Aspekt, aber warum ist das ein Technologie Kongress gewesen und warum befindet sich auf der Themenliste kein einziger ökologisch orientierter Vortrag?

Leider kann ich nichts genaueres über den Kongress berichten, da ich persönlich nicht vor Ort sein konnte. Aber in meinen Augen geht die PR Mitteilung und meine Erwartungen an diesen Kongress auseinander. Entweder gab es wirklich keine interessanten Ergebnisse dieser Konferenz oder die inhaltlichen Ergebnisse werden aus welchem Grund auch immer nicht kommuniziert. In beiden Fällen: Schade eigentlich, dass die Vorreiter der Branche hier bis jetzt nicht mehr geboten haben.

JO

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abitero eine Community für Hotelempfehlungen

Kaum hatten wir letzte Woche in unserer Web2.0 Serie über die Tag-Technologie auf touristischen Seiten geschrieben, schon tat sich abitero auf, welche ihre Suchfunkion über Tags steuern und die Tags in einer neuen Form anbieten.

Zuerst aber kurz über abitero: abitero ist ein Hotel-Community bzw. Hotel-Empfehlungsseite der Firma Web Reisen GmbH und wurde im August 2007 gelauncht. Dementsprechend ist die Anzahl der bewerteten Hotels und die Anzahl der Community Nutzer noch relativ gering.

Worin unterscheidet sich abitero von den bestehenden Seiten? Im Fordergrund steht die Suchfunktion, welche auf den Aussagen (Tags) der Nutzer aufbaut. So ist es möglich für eine Stadt ein Hotel mit bestimmten Eigenschaften zu suchen, z.B. Bahnhof Zoo, Design Hotel. Dazu kann der Nutzer aus einer Liste mit Hoteleigenschaften seine priorisierten Merkmale aussuchen und die Hotelsuche starten. Die Liste der Hoteleigenschaften entsteht durch Tags, welche von den Nutzern für die einzelnen Hotels vergeben werden.

Prinzipiell erscheint die Idee, eine Hotelsuche nach flexiblen Keywords bzw. Eigenschaften aufzubauen, sehr sinvoll. Auf vielen anderen Hotel-Portalen geht die Suche primär über die „harten“ Fakten, wie das Zielgebiet, Hotel-Sterne, Preis etc. erst dann gelangt der Leser zu den Hotelbewertungen bzw. den „soften“ Eigenschaften. abitero dreht hier die Reihenfolge um, nach der Auswahl der Stadt stehen die „soften“ Eigenschaften im Mittelpunkt.

Problematisch erscheint mir allerdings die auf den ersten Blick unsortierte Liste der Hoteleigenschaften. Gerade wenn die Anzahl der Tags zunimmt, könnte es schwierig werden die passenden Begriffe zu finden. Auch kann die Ergebnisliste recht umfangreich werden, da z.B. bei dem Tag „außergewöhnlicher Service“ auch Hotels mit „guten Service“ bzw. „Frühstück Service“ angezeigt werden.

abitero.jpg

Schön gemacht ist folgende Funktion: Klickt der Nutzer auf einen Tag, so springt dieser in das untere Feld, welche die Suche bestimmt. Leider können einzelne Begriffe nicht wieder aus diesem Suchfeld entfernt, sondern nur die ganze Suche gelöscht werden.

JO

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Relaunch von CoolAustria

CoolAustriaMarkus Gratzer, Geschäftsführer der MindTake New Media Consulting GmbH und ehemals Mit-Initiator von CoolAustria als Leiter Research&Development der Österreich Werbung, hat im Rahmen seines Vortrages bei den Schönbrunner Tourismusgesprächen 2007 einen in zwei Wochen stattfindenden Relaunch des von der Österreich Werbung mitfinanzierten Web 2.0-Portal CoolAustria.com angekündigt. Folgende Punkte fielen mir besonders ins Auge bzw. blieben bei mir im Ohr hängen:

– Überarbeitung des Designs

– Einführung von Bewertungen

– Öffnung in Richtung Facebook f8 (Anmerkung der Red.: Übrigens ein sehr interessanter & bemerkenswerter Schritt!)

– Neue Funktionen, z.B. RSS-Feeds

– Empfehlungssystem

– deutsche & englische Version

Link zum Vortrag als PDF-Dokument incl. mehrerer Screenshots der neuen Plattform.

Screenshot CoolAustria

All diese sicher sinnvollen Neuerungen können allerdings über den größten Mangel der Plattform nicht hinwegtäuschen! Wo liegt der Mehrwert dieser Plattform bzw. welchen Grund sollte ein Nutzer haben sich bei CoolAustria anzumelden?

In Marketingdeutsch gesprochen: wo liegt die USP?

FB

Älterer Artikel zum Thema: Web 2.0-Plattform der Österreich Werbung

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Schönbrunner Tourismusgespräche I½

Sodala, zuerst mal verspätet das Bild zu unserem Treffen vorgestern Abend an der Gloriette!

TreffenST

Blogger von links: (Martin, Ed, Helge, Karin, ich) Herzlichen Dank an unseren „netten“ Kellner für das Foto!

Herzlichen Dank auch für den interessanten Erfahrungsaustausch – es hat mich sehr gefreut & bestätigt, dass auch andere Akteure „genauso“ in Bezug auf Web 2.0 im Tourismus ticken wie wir! Ein Wiederholung würde mich sehr freuen; ich hoffe nicht erst wieder nächstes Jahr im Anschluss an die Tourismusgespräche!

FB

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Schönbrunner Tourismusgespräche I

Schoenbrunn

Hier mal das erste Feedback von mir zu den heute stattgefundenen Tourismusgesprächen im Schloss Schönbrunn! Karin hat ja auch schon dazu gepostet (Helge mittlerweile auch)! Ich kann leider die Bilder zu der Veranstaltung und dem netten Treffen heut Abend nicht uploaden, da mein Kabel im Büro liegt! Aber dies werde ich Morgen holen und dann gibt es auch ein Detailbericht zu der Veranstaltung!

Eine Zitat von Herrn Klemens Skibicki möchte ich allerdings jetzt schon bringen – ich hoffe, dass dies auch alle anwesenden Touristiker registriert haben:

„Der Kunde wird endlich König – weil er in Web 2.0 die Macht dazu hat!“

FB

Nachtrag: Mittlerweile sind fast alle Vorträge als Download auf der Seite von Schönbrunn verfügbar;

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Technologie Trends

Orte ohne Namen aber mit Empfang?

NamlosSpiegel Online berichtet heute über eine interessante Möglichkeit auch in unbewohnten, abgelegenen Gebieten über Peer-to-Peer- Handys eine Kommunikation sicherzustellen und so kostenlose Gespräche zwischen zwei Nutzern überall und jederzeit zu ermöglichen! Bei Verbreitung dieser Technologie werden zukünftig auch für Handyunternehmen wirtschaftlich uninteressante Gebiete nicht mehr frei von Klingeltönen und mobil kommunizierenden Menschen sein! Die Implikationen für den Tourismus sind offensichtlich:

– Oasen der Stille & Ruhe werden weniger und schwerer zu finden!

– Orte der Unerreichbarkeit werden verschwinden – das Netzloch wird der Vergangenheit angehören.

– (touristische) Informationen werden zukünftig überall verfügbar und auf mobilen Engeräten jederzeit abrufbar sein!

– die Verschmelzung des Handys mit dem Menschen wird noch intensiviert werden und somit das Handy als Kommunikationskanal noch wichtiger für Tourismusanbieter & -dienstleister.

FB

P.S.: diesen Ort gibt es wirklich – und zwar in Tirol!

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Flugsuchmaschine Swoodoo

Bereits im März haben wir über Swoodoo berichtet. Swoodoo ist ein Flugsuchmaschine, welche mehrere Anbieter und Reiseportal nach den günstigsten Flügen absucht. Auf diese Art erhält der Nutzer einen sehr schnellen Überblick über den Flugreisemarkt. Dabei ist das Merkmal von Swoodoo die Schnelligkeit der Suche. Dass Swoodoo nicht nur in der Technologie innovative Wege geht, sondern auch in der Darstellung der Angebote, zeigt das neue Feature: Flugpreise zu einem Zielgebiet werden in einem Balkendiagramm mit dem jeweils günstigsten Flug des Tages dargestellt. Auf einen Blick kann der Nutzer sehen, welche Abflugtage in einem Zeitraum besonders günstig sind.

Diese Darstellung erleichtert das Suchen erheblich, viele Klicks, viele neue Eingaben und viele manuelle Vergleiche werden mit einem Schlag überflüssig.

swoodoo.jpg

Ich finde es gut, dass hier neue Wege der Treffer-Anzeige gegangen und neue Darstellungsformen ausprobiert werden. Seit dem Anfang des Reiseverkaufs über das Internet sind an der Darstellungsform der Reisen kaum Veränderungen vorgenommen worden, von wirklichen Revolutionen ganz zu schweigen. Dabei kann sich ein Portal gerade auf diesem Gebiet leicht von seinen Mitbewerben absetzen, die ewig gleichen Eingabefelder, die immer gleichen Trefferlisten, die gleiche Darstellungsformen der Angeboten auf vielen Portalen langweilen den Nutzer langsam. Frischer Wind und neue Ansätze sind hier wirklich willkommen.

JO

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Reisecommunity Travello im Beta Test

travello.jpgGestern habe ich einen Testzugang zur Travello-Community, eine neue Reisecommunity, erhalten. Was ist das Besondere an dieser Community? Travello betreibt schon seit einigen Jahren ein Netzwerk mit 23 Seiten zu diversen Zielgebieten. Früher hätte man zu solchen Seiten auch Foren gesagt. Hier konnten die Nutzer schon immer Artikel zu den verschiedenen Zielgebieten, Städten und Orten veröffentlichen und so Insiderwissen oder Erfahrungsberichte austauschen.

In Zeiten von Web2.0 sind solche Seiten nicht mehr genug, Investoren und die Branche fordern Communities. Erst diese scheinen eine Seite oder Information interessant zu machen. So baut Travello eine Community um ihren vorhanden Content. Im Vergleich zu anderen Communities (z.B. globalzoo oder tripsbytips ) bringt das einen entscheidenden Vorteil: Travello tritt mit knapp 4.000 Artikeln, 13.000 User, 16.000 Bilder an, wobei der Focus derzeit stark auf Süd-Europa und Griechenland liegt.

Die Community selber hat alle wesentlichen Funktionen, die eine Community haben sollte: Rund um das Thema Freunde und Profilseite sowie Bilder, Artikel hochladen. Travello hat zusätzlich ein Reisebüro integriert, um aus den Urlaubsworten auch Urlaubstaten folgen zu lassen.

Es bleibt also spannend im Reise-Community-Bereich, denn eins dürfte klar sein. Es werden sich nur sehr wenige Communities langfristig in der Touristik durchsetzen. Neben der Akzeptanz bei den Nutzern werden auch die Erlös-Modelle eine Rolle spielen, der Reiseverkauf in der Community ist ein Erlösweg, gut gebuchte Werbeplätze ein weiterer.

Informationen über den Verlauf und Fortschritt der Community können auf dem Travello Blog nachgelesen werden.

JO

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Web2.0 Serie für die Touristik: Web-Technologie: Tagging

Tagging, Tags, Tag-Cloud ist eine weitere Technologie, welche mit Web2.0 in Verbindung gebracht wird. Letztlich geht es beim Taggen um die Zuweisung von Schlagworten zu einer bestimmten Information, wie zum Beispiel zu einem Bild oder einem Text. Das Besondere am Taggen ist, dass jeder Nutzer die Möglichkeit hat, Information mit Tags hinzuzufügen und dabei an kein vorgegebenes System gebunden ist. Daher spricht man beim Taggen auch von Folksonomie – Zusammensetzung aus folk (Volk) und taxonomy (Verwaltung). Bei der Anwendung von Tags vertraut man darauf, dass die Mehrheit ein sinnvolles System an Schlagworten entwickelt.

Die Anzeige der verwendeten Tags findet meist mit sogenannten Tag-Clouds statt, bei denen häufig aufgeführte Begriffe größer geschrieben werden und so in ihrer Bedeutung hervorgehoben werden. Bekannte Beispiele für die Anwendung von Tags sind bei del.icio.us oder Flickr zu sehen.

Im Tourismus gibt es nur wenige Anwendungen von Tags. Die Sortierung der Reiseangebote ist hier meist von Experten gesteuert und findet in einer hierarchischen Darstellung in Listen statt. Man denke hier nur an die ganzen Zielgebietslisten oder Abfluglisten, welche nach Ländern, Regionen und Städten sortiert sind. Auch bezüglich der Reisearten werden meist Listen mit Checkboxen dem Endkunden zur Auswahl gestellt. Eine dynamische Gliederung ist hier oftmals nicht vorgesehen.

Eine weitere Form des Taggens ist für die Touristik noch sehr spannend: Das Geotagging. Hier geht es darum, Informationen zu verorten und mit geographischen Tags zu betiteln. Diese Information kann daraufhin in Karten dargestellt werden und so dem Nutzer einen guten räumlichen Überblick über seine Urlaubsregion verschaffen.

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VIR stellt Überblick über Marktdaten zusammen

vir.jpgDer Verband Internet Reisevertrieb stellt auf seiner Seite einen Überblick an Marktdaten der Online-Tourismusbranche zusammen. Die aktuelle Beta Version kann von jedem Leser genutzt werden. Zur Zeit befinden sich dort Auszüge und Grafiken von mehreren großen und bekannten Forschungseinrichtungen, angefangen von der F.U.R Reiseanalyse über PhoCusWright, ACTA und einigen Anderen. Die Daten sind sowohl nach Stichworten als auch nach Kategorien (Umsatz, Buchungen, Marktsegmente etc.) sortiert.

Eine solche Zusammenstellung finde ich sehr nützlich und hilfreich. Gerade auch für kleine Unternehmen und Neu-Gründungen sind Marktinformationen elementar, um Businesspläne schreiben zu können und mögliche Investoren zu finden.

Der V-I-R bittet auch um Feedback und Kritipunkte. Schmunzeln muss ich irgendwie über die Statistiken zum Thema Web2.0 und z.B. die Reichweiten der „Web2.0“-Seiten. Viele „Web2.0ler“ wissen noch nicht einmal genau, welche Seite „Web2.0“ sind und hier werden Statistiken aufgezeigt, ohne genau zu beschreiben, welche Seite hier gemessen wurden und welche Seite wirklich Web2.0 zugeordent werden. Insofern müssen die Daten dieser Forschungseinrichtungen mit sehr viel Vorsicht betrachtet werden und sind ohne genauere Informationen eigentlich nicht zu gebrauchen.

JO